Haarausfall – Frust mit dem Verlust

Normalerweise fallen den Menschen im Durchschnitt pro Tag 70 bis 100 Haare aus, welche durch den normalen Wachstumszyklus wieder ersetzt werden. Sind es mehr als 100 Haare pro Tag und die Ausgefallenen wachsen auch nicht wieder nach, dann spricht man vom permanenten Haarverlust. Fachbegriffe hierfür sind Effluvium und Alopezie. Unterschieden wird hierbei unter:

Diffuser Haarausfall
Vom diffusen Haarausfall spricht man, wenn die Haare vom gesamten Kopf abfallen. Ursachen hierfür gibt es viele z. B. erblich bedingte Faktoren, Hormonschwankungen, Infektionen, Stress, Schilddrüsenerkrankung, Eisenmangel, Einfluss von Medikamenten, Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungen und Pilzerkrankungen. Eine medizinische Abklärung ist empfehlenswert.

Haarausfall nach einer Entbindung
Nach einer Schwangerschaft kommt es manchmal bei der Mutter durch den Rückgang des Östrogenspiegels zu diffusem Haarausfall. Dies kann zwischen der vierten Woche und bis zum fünften Monat nach der Entbindung eintreten. Nach einiger Zeit wachsen die Haare in der Regel normal nach und eine Behandlung ist meist nicht erforderlich.

Alopecia areata
Darunter versteht man einen Haarausfall, bei dem sich die haarlosen Stellen kreisrund darstellen. Sie ist die häufigste Erkrankung des Haarausfalls. Sie verläuft schubweise, ohne Juckreiz und heilt ohne Narbenbildung ab. Die Ärzte gehen mittlerweile von einer Autoimmunerkrankung aus. Alopecia areata tritt in jedem Alter auf. Eine medizinische Abklärung ist empfehlenswert.